Vom alten Hochaltar, der unter Pfarrer Öfferl
abgeräumt worden ist, wissen wir nichts. Es darf wohl angenommen werden, daß es sich
um einen gotischen Altar gehandelt hat. Im Jahre 1761 wurde ein neuer Hochaltar in
einfachem Barockstil erbaut. Der Kirchenpatron stellte das Material für den Unterbau bei,
den der Marmorierer Leopold Hoffmann aus Nikolsburg mit Kunstmarmor verkleidete;
dazu brauchte er mit seinem Gehilfen ein halbes Jahr lang. Den Tabernakel, die beiden anbetenden Cherubim, zwei kleine Engel am Aussetzungsthron, sechs prächtig geschnitzte Leuchter und die aus Holz geschnitzte Verzierung am Unterbau des Altars schuf der Feldsberger Bildhauer Paul Oswald.
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„Schließlich besorgte der Maler Franz Josef Pfliegler aus Hohenau die Vergoldung, zu der er drei Vierteljahre brauchte. Aus den Kirchenrechnungen ist ersichtlich, dass der Marmorierer 94 Gulden 12 Kreuzer, der Bildhauer 87 Gulden und der Vergolder 200 Gulden erhielt. Der erstere und der letztere wurden überdies während der ganzen Arbeitszeit vom Pfarrer verköstigt.” (Hlawati). |
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