1. und 2. Weltkrieg
Das Kriegerdenkmal stand ursprünglich nördlich der Nordwestecke des Friedhofs. Im Gedenkbuch Tomus IV der Pfarre Bernhardsthal schrieb Pfarrer Karl Bock
auf den Seiten 306 und 307 dazu Folgendes:
»Man wollte anfänglich das Kriegerdenkmal am Kirchenplatz, gleich neben dem
Kirchturm, südwestlich vom selben, aufstellen. Dagegen wehrte ich mich, denn
das modern und schlank gehaltene Kriegerdenkmal hätte sich neben dem alten
massigen Turm schlecht ausgenommen. Weiters wäre der Gang vom Pfarrhof zur
Kirche behindert gewesen. Endlich wäre bei einer eventuellen Eingerüstung des
Turms das Kriegerdenkmal im Wege gestanden. Ich wandte mich an den Fürsten,
dieser sandte seinen Architekten (Gustav Ritter von) Neumann, welcher das
Gutachten erstattete, daß das Kriegerdenkmal neben den Turm nicht hinpasse.
So kam das Kriegerdenkmal neben den alten Friedhof zu stehen. Am
Pfingstmontag, den 5. Juni 1922 wurde das Denkmal geweiht, vor demselben eine
Feldmesse gelesen. Seither wird alljährlich an einem der ersten Sonntage im
August zum Kriegerdenkmal gezogen und dort eine Feier gehalten.«
Als der alte Friedhof endgültig kassiert und zu einer Parkanlage umgestaltet wurde,
erhielt das Kriegerdenkmal seinen heutigen Platz in der Mitte der Anlage.
Unter der Mittelsäule wurde eine Urkunde in einem Kupferbehälter eingemauert und an beiden Seiten die Ehrentafeln der im 2. Weltkrieg Gefallenen aufgestellt.
Aufnahme vom 11. Juni 2012 (Dieter Friedl)
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Friedhof Russen-Kriegerdenkmal
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