Am 30. September 1945 wurde auf dem Platz zwischen dem Jägerhaus № 46
und Haus № 224 ein russisches Kriegermahnmal
über einem Grab für 12 unbekannte Soldaten, die im April 1945 gefallen sind, enthüllt.
Das Denkmal nahm eine (geschätzte) Fläche von etwa 5 x 5 m ein.
Zentral stand eine Säule in Form eines Obelisken gemauert und hell gestrichen,
an der Spitze in 7 m Höhe ein von innen beleuchteter roter Sowjetstern.
Kurzzeitig war ein Teil des Obelisken dunkelrot gestrichen.
Von diesem Denkmal gibt es leider nur 2 nicht sehr gute Fotos
und die im Heimatmuseum erhaltene Tafel.
Diese ursprünglich weiße Marmortafel des Denkmals wurde später (wann?) schwarz überstrichen,
vermutlich um die bereits verblichene Schrift wieder besser lesbar zu machen.
Der rote, elektrisch beleuchtete Stern auf der Spitze des Obelisken war ein beliebtes Steinwurfziel Das Mahnmal bestand bis 26. April 1966 und wurde danach durch eine Gedenktafel an der Hausmauer von Haus № 46 (Jägerhaus) ersetzt. Die Enthüllung erfolgte am 12.11.1966 unter Anwesenheit von Militär-Attache Oberst Sjomin und Attache Wershowskij, sowie des Gemeinderates. Inschrift:
Die Delegation und Bürgermeister Ellinger bei der Enthüllung der Tafel
Nach dem Neubau des Arzthauses 1982 wurde die Gedenktafel in die Gartenmauer
bei der Moserkreuzung – gegenüber vom „Gasthaus Föhrenhof“ – eingebaut. |
Von links: ÖKB Obmann Michael Brunner, Bürgermeisterin Doris Kellner, Landesgeschäftsführer Ing. Otto Jaus vom Schwarzen Kreuz, Franz Lobenwein und Josef Sommer. Zahlen-Kuriosum am Rande ... Laut Originaltafel in russischer Schrift (30.9.1945) waren es 12, laut übersetzter deutschsprachiger Gedenktafel (12.11.1966) waren es 13, laut Auskunft des russ. Militärattachés 1997 waren es 12 und laut „Österr. Schwarzem Kreuz“ (2020) waren es 23 gefallene sowjetische Soldaten! |
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© ieter Friedl, Text und Bilder: Friedel Stratjel, 2000/2003 und Dieter Friedl. Stand: 18. März 2023. Übersetzung der russischen Gedenktafel: Viktor und Karin Sitzwohl-Sverdlof. Danke! Kontakt & Impressum |