1.9.1968 - 30.8.1987
Hubert Ponweiser Als neuer Pfarrer trat am 1. September 1968 Hubert Ponweiser den Dienst an. Er war vom Patronatsherrn präsentiert und von Kardinal Dr. Franz König investiert worden. Der neue Pfarrherr wurde am 26. Dezember 1931 in Thomasberg, Pfarre Krumbach, in der Buckligen Welt, geboren. Sein Bruder ist Stadtpfarrer in Wolkersdorf. Er selbst wurde 1956 zum Priester geweiht, war dann von 1956 bis 1959 Kaplan in Mannersdorf am Leithagebirge, 1959 bis 1961 in Hohenau, 1961 bis 1962 in Wien 15 (Schönbrunn-Vorpark) und 1962 bis 1968 in der Pfarre Wien 2 (St. Leopold). Die Installation als Pfarrer von Bernhardsthal erfolgte am Sonntag, 6. Oktober 1968, durch Konsistorialrat Dechant Prokesch aus Hohenau. Am 23. November 1968, dem Tag der Kirchenmusik, fand in Bernhardsthal ein Festkonzert des Musikvereins Staatz statt; es wurden verdiente Sänger und Musiker des Kirchenchores geehrt. Im Jahre 1969 wurde am 27. April die Dekanatsfeier der Pfarren des Dekanats Altlichtenwarth anläßlich der 500-Jahr-Feier des Bestandes der Diözese Wien in Bernhardsthal abgehalten. Bei der von Dechant Prokesch abgehaltenen Festmesse besorgten die Kirchenchöre Bernhardsthal und Katzelsdorf die Kirchenmusik. Die Umrahmung der anschließenden Feier im Pfarrheim bestritt der Kirchenchor Hohenau. Vom 1. Juni bis 4. September 1969 wurde der Pfarrhof renoviert und modernisiert. Das Erdgeschoß erhielt Beton- und Filzbeläge, das Stockwerk Parkettböden; das ganze Haus bekam eine Zentralheizung. Im Stockwerk wurde die Wasser- und Kanalinstallation durchgeführt, sowie ein Baderaum und ein Fremdenzimmer eingerichtet. An Firmen waren beschäftigt: Baumeister Ing. Aust, Großkrut, Dachdeckermeister Jandl, Wolkersdorf, Parkettfabrik Liho, Neulengbach, der Fliesenleger Hufnagl, Gänserndorf, und aus Bernhardsthal Johann Schweng, Installateur, Alfred Rühringer, Elektroinstallateur, Josef Oprschal, Maler- und Anstreichermeister, Josef Stratjel, Spenglermeister und Otto Ebinger, Tischlermeister. Zum Patroziniumsfest am 6. September 1969 war außer dem Dekanatsklerus auch der Patronatsherr Prinz Georg von und zu Liechtenstein erschienen. Im Pfarrheim fand anschließend eine Festtafel für die Festgäste, die Gemeinde- und Behördenvertreter statt. Beim Dekanats-Kirchenmusik-Treffen am 7. Juni 1970 in Katzelsdorf sang der Bernhardsthaler Kirchenchor unter der Leitung von Regens-chori Hauptschullehrer Josef Stöger den 23. Psalm von Franz Schubert. Am 18. Oktober erhielt Bernhardsthal einen neuen Rettungswagen, den Pfarrer Ponweiser segnete. In den Monaten Juni bis August 1971 wurde die Renovierung der Kirche durchgeführt. Der Gottesdienst wurde während dieser Zeit im Pfarrheim abgehalten. Es wurden Trockenlegungsarbeiten, Ausmalen der Kirche, Vergolden und Marmorieren der Altäre, eine vollständige Erneuerung der Elektroinstallierung und dgl. durchgeführt. Das Presbyterium wurde um eine Stufe gehoben und mit ungarischen Kalksteinplatten belegt. Die Maler- und Marmorierungsarbeiten besorgte die Firma Halik-Fichtinger, Perchtoldsdorf. Im Altarraum wurden vier neue Luster installiert, die Kreuzwegstationen erhielten Kristalleuchter. Die Gesamtkosten der Kirchenrenovierung betrugen rund S 400.000. Am 4. September 1971, dem Kirchweihfest, fand in der renovierten Kirche der erste Gottesdienst statt. Mit diesem Hochamt verabschiedete sich der bisherige Regens-chori Josef Stöger von Bernhardsthal, wo er 11 Jahre hindurch gewirkt hatte. Vom 26. Februar bis 5. März 1972 hielten die Redemptoristenpatres P. Anton Schwarz und P. Stephan Hornung von Wien 1, Maria am Gestade, eine Volksmission ab. Am 9. April fand sich Weihbischof Dr. Karl Moser zur Visitation ein und spendete 21 Firmlingen des Ortes das Sakrament der hl. Firmung. Am 12. April zelebrierte der Bischof eine Schulmesse und visitierte die Schule. Er stattete auch dem Friedhof, der Firma Schroll und Sohn, dem Kindergarten und dem Altersheim einen Besuch ab. Kommerzialrat Arthur Weilinger, Salzburg, ließ auf der Anhöhe an der Reinthaler Straße beim Wäldchen gegenüber dem hl. Johannes eine Hubertuskapelle erbauen und widmete sie in Dankbarkeit seinem Heimatort Bernhardsthal. Zur Weihe der Kapelle am 16. September 1972 waren auch prominente Gäste aus Salzburg erschienen. Landesrat Matthias Bierbaum hielt als Landesjägermeister die Festansprache. Anschließend legte Komm.Rat Weilinger in bewegten Worten ein Bekenntnis zu seiner Heimat ab und gab dem Wunsche Ausdruck, es möge hier alljährlich ein Jäger-Gottesdienst stattfinden. Die Erhaltung und Pflege der Kapelle haben Jagdgesellschaft und Gemeinde übernommen. Vom 20. bis 25. März 1973 hielten zwei Redemptoristenpatres eine Missionserneuerung. Im Frühjahr 1973 litt die ganze Gegend unter dem starken Auftreten der Maul- und Klauenseuche. Alle überörtlichen Veranstaltungen, auch die kirchlichen Prozessionen (Karsamstag, Bittage, Fronleichnam) mußten abgesagt werden, die angesetzte Dekanatsfirmung wurde auf den Herbst verschoben. Erst Ende August war das Weinviertel seuchenfrei. Am 23. September 1973 fand die Dekanatsfirmung in Bernhardsthal statt, bei der Bischofsvikar Monsignore Franz Stubenvoll von Dechant Prokesch, dem Bürgermeister usw. sowie der Bevölkerung beim Gasthaus Weinberger empfangen wurde. Es wurde 104 Firmlingen aus dem Dekanat das Sakrament dei hl. Firmung gespendet. Den Kirchenchor leitete Leopold Führer, die Ortsmusik Anton Schaludek. Am 2. Juni 1974 nahm Weihbischof Dr. Weinbacher vor dem Kloster St. Martha eine Autosegnung vor und weihte dann die neu hergerichtete Kapelle im Kloster St. Martha. Diese war modernisiert worden, hatte einen Volksaltar, neue Bänke und einen neuen Fußbodenbelag erhalten. Der in Bernhardsthal geborene Walter Gagesch, dessen Eltern durch die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg nach Bernhardsthal verschlagen worden waren, später aber wieder nach Rumänien zurückkehren konnten, feierte am 30. Juni 1974 in seiner alten Heimat in Schiria bei Arat in Rumänien seine Primiz. Zu dieser fuhren über 30 Bernhardsthaler in Begleitung der Pfarrer Steffler und Ponweiser per Autobus. Im Sommer 1975 wurde der Kirchturm renoviert. Die Wiener Firma Meidlinger Gerüstbau" besorgte die Eingerüstung, die Firma Baumeister Ing. Otto Aust, Großkrut, übernahm die Baumeisterarbeiten. Die Firma Ing. E. Schauer, Wien 19, stellte eine neue Turmuhr mit automatischem Läutewerk und vier transparenten Zifferblättern bei, die von innen zu beleuchten sind. Der Turmhelm wurde von der Bauspenglerei Theodor Schiller, Wien 5, mit Kupferblech neu eingedeckt und die Kugel vergoldet. Die Elektroarbeiten führte die Firma Alfred Rühringer, die Schlosserarbeiten die Firma Othmar Hofmann, beide von hier, aus. Pfarrer Ponweiser bei der Verabschiedung August 1987
1987 –1993Die Eintragungen im Pfarrgedenkbuch sind in dieser Zeit spärlichst. Die Fotos wurden von privater Seite zur Verfügung gestellt. 1.9.1987 Juni 1988 Don José Embid
1.09.1988 Dezember 1991 Elmar Panze, dessen Amtszeit mit einer gerichtlichen Verurteilung endete.
Elmar Panze bei der Installierung Hl. Messe im Pfarrheim
Am 30.10.1988 beginnt die Innenrenovierung der Kirche. Während der Renovierungszeit (bis 1990) wurde die hl. Messe im Pfarrheim gefeiert. 12.1991 - 10.1992 Dragan Antunovic, Aushilfe
Leider habe ich nur ein Bild von einer Marienfeier bei der Kapelle 1.10.1992 - 2.11.1993 Thomas Fieglmüller Thomas Fieglmüller betreute die Pfarre vom 1.10.1992 - 2.11.1993. Er wurde als zweiter Bub einer Arbeiterfamilie in Wien Simmering geboren. Nach der Hauptschulzeit erlernte er das Hotel- und Gastgewerbe, danach besuchte er das Aufbaugymnasium in Horn. Das anschließende Theologiestudium absolvierte er in Wien, wo er auch 1977 die Priesterweihe erhielt. Anschließend folgten 2 Kaplanstellen in Neu Kagran und St. Johann an der U-Bahn (Wien X) und 11 Jahre Arbeit im Gefangenenhaus. Im letzten Jahr vor seinem Antritt in Bernhardsthal war er als Taxifahrer tätig. 1993 Planung und Beginn der Restaurierungsarbeiten beim Pfarrhof. Die Baumeisterarbeiten werden an die Fa. Aust in Großkrut vergeben, die Erneuerung der Fenster und Türen bewerkstelligt die Fa. Ebinger, Bernhardsthal. Die Finanzierung erfolgt durch Zuschuß der Diözese, einem Darlehen der Raika, Althaussanierung des Landes, Spendengelder und Eigenleistung. Von März 1993 bis August 1994 Christoph Loley, Provisor November 1993 - August 1994 P. Kacprcak Kryspin, Aushilfe P. Kryspin bei einer Feier im Juni 1994 1994 - heute 1.9.1994 - 11.9.1999 Alois Pajan Alois Pajan trat am 1.9.1994 sein Amt in Bernhardsthal an. Im Jahre 1929 in Wagram an der Donau geboren, erlernte er nach Besuch der Pflichtschule das Gewerbe eines Bäckers und Zuckerbäckers. Die Mittelschule machte er in Unterwaltersdorf bei den Salesianern Don Boscos. Es folgte das Theologiestudium in Wien und 1962 die Priesterweihe. Hernach wirkte er 3 Jahre als Kaplan in Hausleiten und 2 Jahre als Kaplan in Marchegg. 1967 bis 1994 war er Pfarrer in Dürnkrut, seit 1973 auch Pfarrer in Waidendorf. Nach seiner Pensionierung als Religionslehrer suchte er um die Pfarren Bernhardsthal und Reintal an, wo er bis 11.9.1999 verblieb.
26.9.1999 - 30.8.2005 Mag. Clifford „Cliff” Pinto Am 26. September 1999 wurde durch Erzbischof Kard. Dr. Schönborn Mag. Clifford
Pinto als Pfarrmoderator der Pfarren Bernhardsthal und Reintal eingeführt. Er wurde
1963 in Mangalore, im Südwesten Indiens geboren. Nach seiner Priesterweihe 1988 arbeitete
er bis 1995 als Missionar in Zentralindien, nach seiner Übersiedlung nach Österreich als
Kaplan in Liesing und dann drei Jahre als Kaplan in Aspern.
1.9.2005 - 31.8.2014 Mag. Marek Krzysztof „Markus” Ferenc
Markus Ferenc wurde am 25. April 1967 in Breslau [Wrocław], Polen, geboren. Er besuchte 1974 - 1987 die Grund- und die Oberschule.
seit 1.9.2014 Pater Liz. John Nayathuparambil Varkey MST (Moderator) und Pater Joy Augusty MST (Kaplan) Pater Liz. John Varkey und Pater Joy Augusty stammen aus der südindischen Region Kerala und waren bereits mehrere Jahre im deutschsprachigen Raum und zuletzt im Pfarrverband von Göllersdorf tätig.
1.9.2019 ... Pater John
Nayathuparambil Varkey wechselt in die Pastoral des
Pfarrverbands Odelzhausen,
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