Das Detail der Innenaufnahme von 1900 zeigt das mit einer Blumengirlande umgebene Marienbild, darunter, nur teilweise sichtbar, die Altarnische mit der Pieta. Neben dem Altar steht eine heute nicht mehr vorhandene Heiligen-Statue, am rechten Altarpilaster ist ein ebenfalls nicht mehr vorhandenes Engerl angebracht. Dieses wurde schon vor 1918 durch ein auf dem zweiten Pilaster angebrachtes Engerl ersetzt, noch sichtbar auf der Aufnahme von 1960, aber auch nicht mehr vorhanden.

Für den umgestalteten Altar wurde die vorhandene Herz Jesu-Statue verwendet.

Im Jahre 1911 erfolgte in Bernhardsthal die Gründung einer Herz-Jesu-Bruderschaft, und 1912 schuf die Firma Ferdinand Stuflesser in St. Ulrich im Grödnertal, Südtirol, eine Herz-Jesu-Statue, diese spendete Therese Berger, Nr. 61. Die 150 cm hohe Statue aus Lindenholz kostete 250 Kronen und war für einen Herz-Jesu-Altar in der neuen Kirche gedacht. Sie wurde ursprünglich vor den abgedeckten Johannes-Altar (siehe Innenaufnahme 1918) und später auf einer Konsole im Presbyterium aufgestellt und ab 1939 für den zum Herz Jesu-Altar umgebauten Johannes-Altar verwendet. Sie wurde dort auf einen Untersatz gestellt, der in der Karwoche als Tabernakel Verwendung fand, und mit einem Strahlenkranz versehen. Die Kosten des Umbaus beliefen sich auf 178,20 RM.

Der Widmungswechsel der beiden Altäre ist im Gedenkbuch nicht festgehalten, dürfte aber bei der Generalrestaurierung 1942 (eventuell erst 1949 beim Kauf der Marienstatue) erfolgt sein. Seit dieser Zeit ist der Herz Jesu-Altar der auf der Evangelienseite.

Während der Osterzeit ist unter dem Alter das hl. Grab geöffnet.

<=  Marienaltar     Krippe     Kanzel  =>