Turmuhr
Vom Vorgänger des Kirchturmes, dem Dachreiter, wissen wir,
dass er schon eine Turmuhr
hatte. Das geht aus einer Kirchenrechnung aus dem Jahre 1720 hervor. Angeschafft wurde
sie offenbar von der Gemeinde, denn die Kirche hat hiezu 30 Gulden bloß
„vorgestreckt”. Der 1790 erbaute Kirchturm erhielt natürlich auch eine Turmuhr, und zwar zunächst dieselbe, die früher auf dem Dachreiter ihren Dienst getan hat. Von Pfarrer Purtscher finden wir im Gedenkbuch eigenartigerweise nichts über die Uhr, obwohl er, einem Bericht Pfarrer Konalls zufolge, einen Teil seines Vermögens als Uhrmacher erwarb. Erst 1881 wurde das alte Uhrwerk von der Firma Emil Schauer in Wien durch ein neues ersetzt. An der Südseite der Kirche gab es einmal eine Sonnenuhr, von der allerdings nur noch die Reste der Eisenbestandteile zu sehen waren. Im Jahre 1956 wurde der Kirchturm einer Renovierung unterzogen, die von Baumeister Karl Buchta, Rabensburg, ausgeführt wurde. Zugleich erhielt der Turm einen eisernen Glockenstuhl (Firma Pfundner, Wien), und die Firma Schauer aus Wien besorgte die Elektrifizierung der Uhr und das elektrische Läutwerk. Bei der erneuten Turmrenovierung 1975 stellte die Firma Ing. E. Schauer, Wien 19, eine neue Turmuhr mit automatischem Läutewerk und vier transparenten Zifferblättern bei, die von innen zu beleuchten sind. Seither erstrahlen dunkle Ziffern auf lichtem Untergrund, vorher war es umgekehrt.
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