Der Kirchturm weist 6 Ebenen auf. Im Erdgeschoß ist der Haupteingang in
die Kirche. An beiden Seiten der Tür befinden sich Höhenmarken des Bundesvermessungsamtes Die linke Marke befindet sich 89 cm über dem Boden auf der Seehöhe 166,6881 m. Die rechte auf Seehöhe 167,8200 m, der Kreuzknauf auf 190,02 m. Hiemit ergibt sich die Turmhöhe vom Boden bis zum Kreuzknauf mit 24,32 m. |
|
Im Jahre 1790, wie bis vor wenigen Jahren am Turm lesbar, nahm Pfarrer Heindl den Bau des
Kirchturms in Angriff,
sodass
der Dachreiter abgetragen werden konnte. Das Baumaterial für den Turm stellte der Patron
der Kirche Fürst Alois von Liechtenstein bei, die Baukosten bestritt die Gemeinde. Damals
wurde das Schindeldach durch Dachziegel ersetzt; dadurch war die Kirche etwas besser vor
überspringenden Bränden gesichert. Der neue Kirchturm aber ließ die Kirche nun als ein
stattliches Bauwerk erscheinen, zeigt er doch „eine so glückliche Vereinigung von
schönen barocken Formen mit einer fast greifbaren zum Ausdruck gebrachten Ruhe, daß er
vom künstlerischen Standpunkt sicherlich über allen seinen Nachbarn steht” (Franz Hlawati). Im Jahre 1875 wurde der störende Gewölbebogen, der früher den Dachreiter
getragen hatte, entfernt und durch einen Gurtbogen ersetzt. Das große Kreuz, das an dem
Gewölbebogen befestigt war, konnte im Presbyterium auf der Evangelienseite angebracht
werden. Der Turm ist mit Kreuz etwa 25 m hoch. Im Jahre 1956 wurde der Kirchturm einer Renovierung unterzogen, die von Baumeister Karl Buchta, Rabensburg, ausgeführt wurde. Zugleich erhielt der Turm einen eisernen Glockenstuhl (Firma Pfundner, Wien), und die Firma Schauer, Wien, besorgte die Elektrifizierung der Uhr und das elektrische Läutwerk.
Auf den beiden Aufnahmen von 1970 fehlen viele der barocken Verzierungen gegenüber der Aufnahme von 1929. Auch die Jahreszahl der Errichtung ist nicht mehr vorhanden. Die Fasse des Rundfensters ist nun erhaben, vorher war sie eingezogen. Die Fenster der Glockenstube sind mit Holzjalousien versehen worden. |