1894 Am 14.2.1894 wurde die Subvention der Hamelbachregulierung Bernhardsthal - Reintal im NÖ Landtag abgelehnt. Das Projekt hatte der Landesausschuss ausarbeiten lassen, geplante Kosten 22.000 fl. 1900 Die Flurkarte bringt uns ein Bild vom Johannes bis zur Thaya. Der Hamelbach ist in Abschnitte (römische Ziffern) geteilt und mit Entfernungsangaben versehen. Der Obere Teich war bei der Kartenerstellung noch Sumpfland. Das Bachbett wendete sich beim späteren kleinen Brückl leicht nach Nordost. Im teils versumpften Gelände des Kesselteichs verlief das Bett des Hamelbachs vor der Regulierung ganz an der Nordseite des heutigen Kesselteichs und bog erst etwa 150 m vor der Eisenbahnbrücke in die noch beachtliche Wasserfläche des Kesselteichs ein. Hinter dem Damm des Unteren Teichs beginnen sofort die Wiesen mit einigen tieferen Stellen. An der Bernsteinstraße ist durchgehend Baumbewuchs eingezeichnet. Die heute fast unverständliche Flurtrennung Aulüssen - Pfaffenwiesen erklärt sich aus dem damaligen Lauf des Hamelbaches, die Pfaffenwiesen lagen zwischen Bach und Thaya.
1911 Die ältesten Fotos des Teichs vom Bahndamm aus, eine Postkarte im Verlag Josef Berger. Im Teich ist viel Federvieh zu sehen und von rechts hereinkommend die beginnende Verlandung durch den Ortsgraben. 1931 Schon 1894 gab es ein Projekt zur Hamelbachregulierung, aber erst in den Jahren 1931 - 1932 wurde der Hamelbach vom Teichdamm bis zur Thaya und 1934 teichaufwärts bis zum Hamethof tiefer gelegt und reguliert. Die sehr geraden Bachufer wurden bis auf eine schmale Bachsole mit Betonplatten ausgelegt. Zum Oberlauf hin wurde der Teich unterhalb der Brücke der Lundenburgerstraße mit einem eisernen Rechen abgesperrt. Bis zu dieser Regulierung bog der Hamelbach vor der Mündung in die Thaya etwa beim alten Brückl nach Süden ab und trennte die Aulüssen von den Pfaffenwiesen. Die Mündung lag am Ende der Pfaffenwiesen. Seit dieser Regulierung mündet der Hamelbach sehr unnatürlich im rechten Winkel in die Thaya. Die Aufnahme der Grabenarbeiter wurde auf den Loslingen, etwa an der Ortsgrenze
Bernhardsthal-Reintal, Unter der neuen Brücke ist der mit Betonplatten eingefasste Hamelbach(kanal) zu sehen. 1935 Gänse vor dem Bahndamm, darauf ein Schnellzug mit einer Lok der Serie 110. 1944 Der Zapfen und Rechen im August 1944. Am Damm Badegäste oder auch Zuseher bei einem Fußballmatch. Der erste Spielplatz der „Austria” Bernhardsthal befand sich auf der Ödenkirchen und war eine sehr schräge „Gstappn”. Der zweite wurde durch Aufschüttung gleich hinter dem Teichdamm errichtet und hatte durch den Damm eine natürliche Tribüne. Der Rasen wurde durch Kühe und Gänse ausgezeichnet gedüngt und gemäht. Erst nach der Vereinsfusionierung mit Mühlberg wurde 1969 der Spielplatz im Kesselteich errichtet. |