Bernhardsthal erlebte in seiner Wirtschaftsstruktur zwei Wendepunkte.
Bis zur Errichtung der Nordbahn war die einheitlich landwirtschaftliche Ausrichtung gegeben. Nur die notwendigen Versorgungsbetriebe (Kaufmann, Tischler, Schneider, Schenke) und Hilfsbetriebe für die Landwirtschaft (Schmiede, Sattler, Wagner) sowie Ziegelöfen waren vorhanden. Mit dem Bahnbau 1839 und der Aufnahme von Betreuungs- und Baupersonal wurde das Beschäftigungsmonopol der Landwirtschaft gebrochen. Der zweite Wendepunkt datiert zu Ende des 2. Weltkriegs. Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten im Nahbereich bei der Erdölwirtschaft, das beginnende Pendelwesen und die Abwanderung hauptsächlich nach Wien brachten einen totalen Umbruch in der wirtschaftlichen Zusammensetzung der Gemeindebevölkerung. Ein dritter Umbruch, der zur Pensionistenortschaft und zur externen Versorgung, kündigt sich seit 1991 an. Die vorhandenen Informationen Insgesamt sind aus den Quellen über 300 Gewerbetreibende namentlich bekannt. 1908 werden 44 Gewerbetreibende für den Ort namentlich angeführt, 1991 sind in der Arbeitsstättenstatistik nur mehr 21 Betriebsinhaber für die ganze Gemeinde ausgewiesen. Betriebszählungen 1964 und 1973 Arbeitsstättenzählungen 1981 und 1991 Bereichszählungen 1972, 1976, 1983, 1988 Mitgliederstatistik der Wirtschaftskammer 1952 - 2000 Wirtschaftskapitel im Heimatbuch (Kapitel 10) Quellen zur Wirtschaftsstatistik <= Landwirtschaft zum Anfang / Charakteristika => |