Datenquellen zur Gewerblichen Wirtschaft

În den nichtlandwirtschaftlichen Sektoren, also im Bereich des Gewerbes, der Industrie und den Dienstleistungen, ist das Verfolgen der Entwicklung auf Gemeindeebene nicht ganz einfach. Der Sektor Freie Berufe ist in Bernhardsthal nur gering besetzt (z.B. Arzt, Hilfsorganisationen), Daten liegen nicht vor.

Betriebszählungen vor 1964 gab es in den Jahren 1900, 1930, 1939 und 1954, von denen aber leider nirgends Gemeindeergebnisse veröffentlicht wurden.

Auffindbare Statistiken auf Gemeindeebene gibt es erst nach dem 2.Weltkrieg, wobei aber Hinweise über systematische Untererfassungen (Arbeitsstättenzählungen) und Übererfassungen (Mitgliederstatistiken der Wirtschaftskammer) meist fehlen oder auf der tiefen regionalen Ebene nicht nachvollziehbar sind. Interpretationsschwierigkeiten entstehen auch durch die mehrmaligen Änderungen der Zuordnungssystematiken in den beiden Statistiken, deren Rückschlüsselung nur teilweise möglich ist.

Auch die örtliche Zuordnung kann ein Problem sein, so taucht der Ölförderbetrieb Mühlberg erst 1981, als er schon unbedeutend war, korrekt in Bernhardsthal auf, vorher wurde er unrichtig bei Altlichtenwarth gezählt.

Als Quellen stehen zur Verfügung:

  • Volkszählungen (sind in der Bevölkerungsstatistik behandelt)
  • Betriebs- bzw. Arbeitsstättenzählung des Statistischen Zentralamtes (Statistik Austria) ab 1964
  • Bereichszählungen mit Gemeindedaten: Handel 1976, 1983, 1988, Beherbergungs- und Gaststättenwesen 1972,1976, 1983, 1988
  • Nächtigungsstatistik (trifft für Bernhardsthal nicht zu)
  • Mitgliederstatistik der Wirtschaftskammer (Handelskammer) ab 1952
  • Gemeindesteuern (schwer zu interpretieren)
  • Ortsrepertorien (Problem der Vollständigkeit)
  • Geburts-, Heirats- und Sterberegister der Pfarren, die oft Berufsbezeichnungen enthalten (Nur zum Teil ausgewertet, mit Problemen bei der Unterscheidung selbständiger und unselbständiger Berufsausübung)
  • Heimatbücher