Der Ort Bernhardsthal ist die namensgebende Katastralgemeinde der Großgemeinde Bernhardsthal
, die zusätzlich die Orte Reintal und Katzelsdorf umfasst.
Er ist der nordöstlichste Ort Niederösterreichs und hiermit auch Österreichs.
Seine Ortsgrenzen im Norden und im Osten sind zugleich Staatsgrenzen gegen Tschechien.
Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges bildet die Thaya die Ostgrenze.
Seine Lage im „letzten Eck”, bedingt durch 40 Jahre Eiserner Vorhang, zeitigte tief greifende Auswirkungen auf Wirtschaft und Bevölkerung.
Das Ende der Grenzabschottung vor nun bald 10 Jahren ist mit seinen lokalen Folgen noch schwer zu bewerten. Das Ortsgebiet zeigt etwa die Form eines Quadrates, dem im Südwesten ein Dreieck (durch Eingemeindung der jetzt öden Ortschaft Enzesfeld) angefügt ist, und umfasst eine Fläche von 27,73 km². Es grenzt im Süden an Rabensburg, Hausbrunn und Altlichtenwarth, im Westen an Reintal, im Norden an Unterthemenau, das seit 1918 zu Tschechien gehört und jetzt Poštorna heißt, und an der Thaya im Osten an Lundenburg (Břeclav) und Landshut (Lanžhot). Bernhardsthal, den beginnenden Hügeln des Weinviertels östlich um wenige Kilometer vorgelagert, liegt auf den Schotterfeldern der Urthaya. Der Steinbergbruch(die Abbruchkante Weinviertel - nördliches Wiener Becken) zieht sich an der westlichen Ortsgrenze dahin und kreuzt oberhalb des Johannes den Hamelbach. Er ist durch die damit verbundenen Erdöllagerstätten und deren Abbau auch an der Oberfläche gut erkennbar. Die genannten Schotterflächen fallen etwa 1 km östlich des Ortes zum Schwemmland des March-Thaya-Dreiecks ab. Südlich des Hamelbaches sind sie teilweise von Löß und darüber von schwerer Schwarz- und Braunerde überdeckt, nördlich des Baches ist die Überdeckung der Schotter- und Sandflächen meist nur dürftig, merkbar in der Flurbezeichnung „Sandfeld”.
Fläche
Die Katasterflächennutzungen entsprechen nicht immer der tatsächlichen Nutzung. |