Ortsende- / Beri-Kreuz

Es gibt im Orte zwei Bildstöcke, von denen man annimmt, dass es sich um Pestsäulen handelt. Beide standen dereinst an einem Ortsende. Dieser Bildstock steht nächst dem Ortsende gegen Reintal an der Abzweigung der Straße zum Meierhof bzw. zum Förderbetrieb Mühlberg und heißt im Volksmund „Beri-Kreuz“, weil er auf einem Hügel steht, wird aber in der Josefinischen Fassion 1787 „Weißes Kreuz“ genannt, vielleicht weil er oft gekalkt wurde.

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Der Bildstock stammt aus der Zeit der Gotik. Auf zwei Steinplatten erhebt sich eine vierkantige Säule, mit einem Tabernakel, der nach Osten eine rechteckige Öffnung zeigt. Auf der kreuzdachförmigen Abschlussdecke sitzt in der Mitte eine Art von Pyramide und jeweils an der Firstkante ein Kreuz aus Stein. Die Tabernakelnische enthielt an der Rückwand ein altes Bild, davor auf einer Art Sockel ein Kreuz. Die Decke der Nische weist gotische Rippen auf. Die linke Außenseite des Tabernakels zeigt vielleicht ein Pflugmesser (Sech) und eine Pflugschar, aus Stein gehauen. Die rechte Außenseite erscheint ausgebessert, so dass nicht mehr feststellbar ist, ob auch hier einmal etwas zu sehen war.

Trotz der Aufdeckung von Skeletten in der Nähe, ist es fraglich, ob es sich hier um eine Pestsäule handelt.

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