Teiche im Einzugsgebiet

Heute gibt es im Einzugsgebiet nur mehr 3 Teiche:

Herrnbaumgartner Teich, Gemeindebesitz von einem Sportfischerverein gepachtet,
und die beiden
Katzelsdorfer Teiche, Privatbesitz, Vergabe von Fischer-Tageskarten.

In älteren Quellen wird von weiteren Teichen berichtet:

Teich am Teichwiesengraben, auf der Josefinischen Aufnahme,
                                             oberhalb der Brücke der B47 über den Teichwiesengraben.

Hamelteich in Knittler: Nutzen - Renten - Erträge

Älteste Nennungen von Teichen finden sich oft in Zusammenhang mit Dorfwüstungen. So erscheint das abgekommene Dorf Heumahd 1394 noch behaust, 1396/97 wird von Teichschäden berichtet, 1401 tritt an die Stelle des Begriffes „weyer” der Terminus „teych”, und 1403 lösen die Liechtensteins den Entzesdorfern jene Gründ bei Rotenlaim, die der Teich sauergetränkt hatte, um 300 Pfd. Pfennig ab.

Alle 3 genannten, später öden Dörfer lagen in der Nähe des Teiches, der sich etwa von der Siedlung Mühlberg bis zur heutigen Bundesstraße 47 bei den Brücken über den Herrnbaumgartnergraben ausdehnte. Im Teilungsvertrag von 1570 ist er als „Talgkensee” zu finden. Auf der Karte von 1750 hat er ein Ausmaß von über 50 ha.

In der Josefinischen Fassion wird er zweimal erwähnt: „Der Gsolbach trocknet bis an die Landstraße öfters aus, aber unter der Straße in der Wiese hat er immer Wasser, formieret ober Herrnbaumgarten einen Teich, der über 1 Klafter tief und schlammig ist, sodaß man nicht aller Orten hineinreiten kann. Das Wasser ist für das Vieh gut,..... Die Teichhütten ist ein mittelmäßiges Haus unter dem großen Hametteich..... Der Gsolbach wie der von Lichtenwarth fallen in den großen Hametteich. Dieser ist sehr tief und schlammig und kann nicht durchritten werden. Die Wiesen um die Teichgräben sind morastig.”

Pottendorfer, später Schrattenberger Teich, benannt nach einer abgekommenen Ortschaft zwischen Schrattenberg und Katzelsdorf.

Wolfsteich, bespannt bis nach dem Krieg, unterhalb des Schrattenberger Teichs und wie dieser noch gut in der Landschaft sichtbar.

Oberer Bernhardsthaler Teich, beim Johannes, von der Hamelbachbrücke aufwärts bis fast zur Ortsgrenze gegen Reintal reichend. Das Ende der Bespannung ist unklar, mindestens bis etwa 1800.

 

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