Zope     Abramis ballerus

Sie ist im Süßwasser der Einzugsgebiete der Nordsee, Ostsee, des Schwarzen und Kaspischen Meeres, von der Elbe bis zur Newa, verbreitet. In diesem Gebiet bewohnt sie das ruhige Wasser der Flussunterläufe sowie stehendes Wasser in Stauseen, Weihern oder Altarmen. An vielen Orten der Brachsenregion ist die Zope häufiger als der Brachsen. Vereinzelt dringt sie auch in das Brackwasser vor. Im April und Mai zieht sie in Schwärmen zum Laichen an seichte, mit Wasserpflanzen bewachsene Stellen in der Strömung. Die Zope wird im 3. - 4. Lebensjahr geschlechtsreif und erreicht mit ca. 18 Jahren ihr Höchstalter. Verglichen mit dem Brachsen ist die Zope kleiner, schlanker und mit spitz zulaufendem Kopf. Zope und Zobel sind häufig zusammen verbreitet, ohne in Nahrungskonkurrenz zu stehen. Während der Zobel mit halbunterständigem Maul am Boden nach Nahrung sucht, jagt die Zope mit halboberständigem Maul Plankton. Letztere ist ein bedeutender Wirtschaftsfisch, der in größeren Flüssen wie der Donau und in manchen Staubecken mit Netzen gefangen wird.

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Kennzeichen: Körper hochrückig und langgestreckt. Sehr lange Afterflosse im Gegensatz zum Brachsen.
                     Schlundzähne einreihig 5-5. L.l. 48 - 54
Größe und Gewicht: 15 - 20 (- 30) cm; 200-500 (-1000)g
Flossenformel: D 3/7 - 8; A 3/33 - 45; P 1/15; V 2/8; C 19
Laichzeit: Mai
Laichsubstrat: Kiesiger Grund
Fruchtbarkeit: 5.000 - 42.000 Eier
Nahrung: Bodenbewohnende Wirbellose, Pflanzenteile und Detritus
Verbreitung: Einzugsgebiete der Ostsee, des Schwarzen Meeres, Kaspi- und Aralsees