Sie ist im Süßwasser der Einzugsgebiete der Nordsee, Ostsee, des Schwarzen und
Kaspischen Meeres, von der Elbe bis zur Newa, verbreitet. In diesem Gebiet bewohnt sie das
ruhige Wasser der Flussunterläufe sowie stehendes Wasser in Stauseen, Weihern oder
Altarmen. An vielen Orten der Brachsenregion ist die Zope häufiger als der Brachsen.
Vereinzelt dringt sie auch in das Brackwasser vor. Im April und Mai zieht sie in
Schwärmen zum Laichen an seichte, mit Wasserpflanzen bewachsene Stellen in der Strömung.
Die Zope wird im 3. - 4. Lebensjahr geschlechtsreif und erreicht mit ca. 18 Jahren ihr
Höchstalter. Verglichen mit dem Brachsen ist die Zope kleiner, schlanker und mit spitz
zulaufendem Kopf. Zope und Zobel sind häufig zusammen verbreitet, ohne in
Nahrungskonkurrenz zu stehen. Während der Zobel mit halbunterständigem Maul am Boden
nach Nahrung sucht, jagt die Zope mit halboberständigem Maul Plankton. Letztere ist ein
bedeutender Wirtschaftsfisch, der in größeren Flüssen wie der Donau und in manchen
Staubecken mit Netzen gefangen wird.
Kennzeichen: Körper hochrückig und langgestreckt. Sehr lange
Afterflosse im Gegensatz zum Brachsen. |