Typische Kennzeichen der Zährte ist der flache gestreckte Körper, die Kopfform sowie
ein schuppenloser Kiel zwischen Kopf und Rückenflosse. Die Kopfform ist langgestreckt und
endet in einer nasenförmigen Schnauze. Die Maulstellung ist unterständig mit fleischigen
und bogenförmig angeordneten Lippen. Die Zährte ist eine der wenigen Weißfischarten, welche zur Laichzeit eine charakteristische Färbung aufweisen. Der Körper der Männchen ist in dieser Zeit an Rücken und Flanken dunkel bis schwarz gefärbt, während die Kopfunterseite, der Bauch und die paarigen Flossen orangefarben sind. Die Zährte lebt in Schwärmen in der Brachsenregion und unternimmt als gelegentlicher Wanderfisch einige hundert Kilometer lange Wanderungen, die sie bis in die Barbenregion der Mittelläufe führt. Bevorzugt hält sich die Zährte an tieferen Stellen über steinigem oder kiesigem Grund auf. Ihr Vorkommen in manchen Staubecken, Seen und zuweilen auch im Brackwasser konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Die geschlechtsreifen 3 - 4jährigen Zährten laichen von Ende April bis Juli in mäßiger Strömung über steinigem Grund. Die geschlüpften Larven ernähren sich nach Aufzehrung des Dottersackes vorwiegend von Zooplankton. Die technische Verbauung des Wassers, die den Zug zu den Laichgründen behindert sowie die steigende Flussverschmutzung in den Unterläufen führten in letzter Zeit zu einem merklichen Rückgang der Bestände. Für die Binnenfischerei hat die Zährte nur lokale Bedeutung. Das Fleisch ist sehr schmackhaft, besonders im Winter, wenn es fetter ist. Kennzeichen: Ähnlich Nase. Körper flach. Afterflossenansatz hinter
Rückenflossenbasis. |