Ukelei, Laube     Alburnus alburnus

Der Ukelei kommt meist in großen Mengen an träge fließenden oder stehenden Stellen im Unter- und Mittellauf der Flüsse vor. Häufig trifft man ihn in Stauseen, ehemaligen Kiesgruben und in den Tümpeln der Überschwemmungsgebiete an. Die Schwärme halten sich meist nahe der Wasseroberfläche auf, um mit Hilfe ihres oberständigen Mauls Anfluginsekten einzusammeln. Mit Wintereinbruch schränken sie die Nahrungsaufnahme ein und ziehen sich an tiefere Stellen der Gewässer zurück. Die Laichzeit reicht von Ende April bis Anfang Juli. In dieser Zeit suchen die mit 1-3 Jahren geschlechtsreifen Ukeleie in Schwärmen ufernahes Stillwasser auf, um abzulaichen. Die Jungfische schlüpfen nach 5-10 Tagen und wachsen im ersten Jahr bis zu einer Länge von 10 cm, was die Hälfte ihrer maximalen Länge bedeutet. Es existieren Populationen, die in Seen und Talsperren hochrückige und buckelige Wuchsformen ausbilden können. Sind in ihren Verbreitungsgebieten keinerlei Raubfische vorhanden, können die Bestände beträchtliche Ausmaße erreichen. Für vorhandene Raubfische stellen sie eine wichtige Nahrungsgrundlage dar.

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Kennzeichen: Körper langgestreckt. Maulspalte oberständig. Färbung silbrig glänzend. Afterflosse relativ lang.
                     Schlundknochen zweireihig 2-5-5.2.L.i. 46-55
Größe und Gewicht: 15-17 (-25) cm; 15-30 (-110)g
Flossenformel: D 3/8 - 9; A 3/17 - 20; P 1/15: V 2/8; C 19
Laichzeit: April bis Anfang Juli
Laichsubstrat: Pflanzen oder sauberer Kiesgrund
Fruchtbarkeit: 5.000 - 6.500 Eier
Nahrung: Insektenlarven, Zooplankton und Anfluginsekten
Verbreitung: In ganz Europa mit Ausnahme Nordskandinaviens, Schottlands, Irlands, Italiens und
                    der Iberischen Halbinsel sowie Teilen des Balkans