Der Ukelei kommt meist in großen Mengen an träge fließenden oder stehenden Stellen
im Unter- und Mittellauf der Flüsse vor. Häufig trifft man ihn in Stauseen, ehemaligen
Kiesgruben und in den Tümpeln der Überschwemmungsgebiete an. Die Schwärme halten sich
meist nahe der Wasseroberfläche auf, um mit Hilfe ihres oberständigen Mauls
Anfluginsekten einzusammeln. Mit Wintereinbruch schränken sie die Nahrungsaufnahme ein
und ziehen sich an tiefere Stellen der Gewässer zurück. Die Laichzeit reicht von Ende
April bis Anfang Juli. In dieser Zeit suchen die mit 1-3 Jahren geschlechtsreifen Ukeleie
in Schwärmen ufernahes Stillwasser auf, um abzulaichen. Die Jungfische schlüpfen nach
5-10 Tagen und wachsen im ersten Jahr bis zu einer Länge von 10 cm, was die Hälfte ihrer
maximalen Länge bedeutet. Es existieren Populationen, die in Seen und Talsperren
hochrückige und buckelige Wuchsformen ausbilden können. Sind in ihren
Verbreitungsgebieten keinerlei Raubfische vorhanden, können die Bestände beträchtliche
Ausmaße erreichen. Für vorhandene Raubfische stellen sie eine wichtige Nahrungsgrundlage
dar.
Kennzeichen:
Körper langgestreckt. Maulspalte oberständig. Färbung silbrig
glänzend. Afterflosse relativ lang. |