Der Gründling ist eine in Europa häufig vorkommende Art, die in ihrem
Verbreitungsgebiet eine Reihe von Unterarten bildet. Zudem besiedelt er eine breite
Palette unterschiedlichster Lebensräume. Diese reichen von Gebirgsbächen über Weiher,
Stauseen und Teiche bis zu Niederungsflüssen. Sogar in stark durchsüßtem Meereswasser
kann man ihn antreffen, so im Norden und Osten der Ostsee. Generell beansprucht der
Gründling sauberes, nicht zu kühles Wasser, mäßige Strömung und Stein- oder
Sandgrund. In der Laichzeit, von April bis Juni, legen die Weibchen in 3-4 Portionen
800-3000 Eier in Klümpchen ab. Nach 6 - 20 Tagen schlüpft die Brut, die sich zunächst
nahe der Laichgründe aufhält, um Zooplankton zu suchen.
Seine gefleckte Schutzfärbung entspricht den Farben der Umgebung, in der er sich
aufhält. Formen aus tieferen Gewässerabschnitten mit eintöniger Bodenfarbe sind dunkler
und haben verschwommene Flecken. Im 2. oder 3. Lebensjahr erreichen die Gründlinge ihre
Geschlechtsreife und meist auch schon ihr Höchstalter. Größere Bedeutung für den
Menschen haben sie nicht. In einigen Ländern werden typische Nationalgerichte aus
Gründlingsfleisch zubereitet, z.B. in Frankreich.
Kennzeichen: Körper ,gestreckt-spindelförmig mit abgeflachtem Bauch.
Maulspalte unterständig.
Oberlippe mit 2 kurzen Barteln. Flanken mit 7-11 schwarzen
Punkten.
Schlundzähne zweireihig 3.5-5.3 (2).L.l. 40-46
Größe und Gewicht: 10 - 15 cm; 20 g
Flossenformel: D 2 - 3/7; A 2 - 3/6 - 7; P 1/1 3 - 16; V 2/8; C 19
Laichzeit: April bis Juni Laichsubstrat. Kies- oder Sandgrund,
gelegentlich an Pflanzen
Fruchtbarkeit: 800-3.000 Eier
Nahrung: Bodenbewohnende Wirbellose
Verbreitung: In ganz Europa mit Ausnahme von Nordskandinavien,
Schottland, der Iberischen Halbinsel,
Süditalien und Griechenland
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