Brachsen, Blei     Abramis brama

 Der Brachsen ist der Leitfisch der Unterläufe größerer Flüsse, der sogenannten Brachsenregion. Man findet ihn außerdem in Stauseen, Altarmen, Tümpeln, Teichen und Baggerseen. Er toleriert zudem das Brackwasser in den Flussmündungen. Der Brachsen hält sich im tieferen Freiwasser auf, jedoch nähert er sich nachts und abends zur Nahrungssuche dem Ufer. Die Geschlechtsreife setzt nicht einheitlich ein, sondern in einem weiten Zeitraum vom 2. bis zum 7. Lebensjahr. Sein Höchstalter erreicht er zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr. Die Laichspiele der Brachsen verlaufen schwarmweise und sehr stürmisch, so dass es auf ungeeignetem Untergrund zu folgenschweren Verletzungen kommen kann. Zum Schutz der Brachsen legen oftmals Fischer an vegetationslosen Stellen künstliche Nester aus gebundenen Fichtenzweigen aus, die mit Vorliebe benutzt werden.

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In der Laichzeit besitzen die Männchen an Kopf, Vorderkörper und Brustflossen einen Laichausschlag. Bei Wassertemperaturen von 12-16 °C schlüpfen die Larven nach 3-4 Tagen. Der Brachsen zählt zu den größeren Fischarten, weshalb sein Wachstum von der Zahlenstärke der Population und von der Zahl der Nahrungskonkurrenten abhängt. Bei Futtermangel oder bei Ausbleiben von Fressfeinden bildet er schlecht-wüchsige verkümmerte Populationen. Sein wirtschaftlicher Wert in der Binnenfischerei ist bedeutend. Besonders in Mitteleuropa ist er mit seinem wohlschmeckenden, ziemlich fetten Fleisch ein attraktiver Fisch für die Teichwirtschaft.

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Kennzeichen: Körper ähnlich Blicke. Flossen zugespitzt, grau bis schwarz. Maul vorstülpbar.
                     Brustflosse an den Körper angelegt, über Bauchflossen reichend. Schlundknochen 5-5. L.l. 48-60
Größe und Gewicht: 30-40 (-75) cm; 0,5-2 kg, max. 6 kg
Flossenformel: D 3/9-10; A 3/ 23-29; P 1/15; V 2/8; C 19
Laichzeit: April bis Juni
Laichsubstrat:
Auf Wasserpflanzen, Wurzeln oder Steinen sowie Kiesgrund
Fruchtbarkeit: 50.000- 500.000 Eier
Nahrung: Insektenlarven, Kleinkrebse, Weichtiere und Würmer
Verbreitung: Ganz Europa mit Ausnahme Nordskandinaviens, Schottlands und der südlichen Halbinseln.