Flussbarsch
Perca fluviatilis
Der Flussbarsch ist in Europa mit Ausnahme Schottlands, Norwegens und
Griechenlands
verbreitet. Er lebt in den unterschiedlichsten Gewässern, von Kolken im Oberlauf eines
Flusses, Gebirgsbächen, Teichen bis zu Stauseen. Er laicht in Schwärmen von April bis
Juni in 1 - 4 m Tiefe. Jungfische ernähren sich überwiegend von Zooplankton, später von
wirbellosen Kleintieren und mit einer Länge von 20 cm gehen sie zur räuberischen
Lebensweise über. Barsche fressen kleinere Fische einschließlich der eigenen Brut.
Die Fischeier sind in 1,2 m langen durchsichtigen Gallertschnüren verpackt und in
Klümpchen angeordnet. Meist verbringen die Flussbarsche ihr gesamtes Leben im Schwarm.
Mit organisiertem Jagdverhalten treiben die Barsche Kleinfischschwärme in die Enge, um
mit plötzlichen Ausfällen einzelne Fische zu erbeuten. Einzeln lebende ältere Barsche
lauern, ähnlich wie der Hecht, im Versteck und warten auf vorbeischwimmende Beute.
Gelingt es ihm nicht auf Anhieb, die Beute zu ergreifen, so versucht er sie einzuholen,
was ihn vom Hecht unterscheidet. In abgeschlossenen Gewässern vermehren sich die Barsche
derart, dass ihnen das Futterangebot nicht mehr ausreichen kann und sie schließlich
verkümmern. Unter günstigen Umständen werden sie mit 12 - 15 cm im Alter von 2 - 3
Jahren geschlechtsreif. Der Barsch ist ein langlebiger Fisch, der bis zu 50 Jahre alt
werden kann. Als Sportfisch ist er sehr beliebt und in Teichwirtschaften nutzt er dem
Menschen als Speisefisch sowie als natürlicher Feind und Regulator kleinerer Fischarten.
Kennzeichen: Kopf keilförmig mit endständigem Maul. Deutlich
getrennte Rückenflossen.
Schwarze Querstreifen an den Körperseiten. Ältere Fische mit
Buckel. L.I. 58-67
Größe und Gewicht: 30-40 (-50) cm; 300-500 (1 -5) kg
Flossenformel: D, XIII-XVII; D2 1 -3/13-16; A 11/8- 10; P 14;V 1/5
Laichzeit: April bis Juni
Laichsubstrat: Wasserpflanzen oder Zweige
Fruchtbarkeit: 80.000 - 250.000 je Kilo Körpergewicht
Nahrung: Kleinere Fische und Fischbrut. Jungbarsche fressen Zooplankton,
später wirbellose Kleintiere
Verbreitung: In ganz Europa mit Ausnahme Schottlands, Norwegens und der
südeuropäischen Küsten
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