Stein- oder Hausmarder     Martes foina

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Bewohnt in 11 Unterarten ganz Europa bis zur Nord- und Ostsee, fehlt in Irland, Großbritannien, Island, Skandinavien und Nordrussland, ist dafür im Süden bis nach Palästina, Kaschmir und Sikkim sowie durch ganz Zentralasien bis zur Mandschurei verbreitet.

Länge 45-50 cm, Schwanz 25 cm. Pelz kurzhaarig, oberseits grau- bis lichtbraun, an Schnauze, Stirn und Wangen aufgehellt; hat weißgerandete Ohren, dunkelbraune Füße und kennzeichnet sich durch einen großen, zumeist weißen, seltener gelblichen Kehl- und Halsfleck, der sich dem Bauche zu gabelt und bis zur Mitte der inneren Vorderbeine hinzieht; unterscheidet sich vom Edelmarder durch die etwas geringere Größe, die niedrigeren Beine, die ein wenig kürzere Schnauze und die kleineren Ohren.

Der Steinmarder ist im Gegensatz zum waldtreuen Edelmarder ein echter Kulturfolger, der dem Menschen möglichst dicht auf den Leib rückt. Am liebsten bewohnt er alte Gemäuer, Feldscheunen, Stallungen, Steinhaufen, Holzstöße, verlassene Erdbauten und natürliche Felshöhlen. Als Bodenräuber und durch die langwährende Verfolgung gewitzt, geht er frühestens bei Sonnenuntergang, meist erst nach Einbruch der Nacht auf Raub aus. Im großen und ganzen kann man ihn als einen sehr feinschmeckerischen Leichtköstler bezeichnen, der für sein Leben gern süße Beeren und Früchte, leckere Vogeleier, zarte Jungvögel, warmes Blut und frisches Gehirn verzehrt. Wo die Taubenschläge und Hühnerställe gut verwahrt sind, macht er sich als Mäuse- und Rattenvertilger recht nützlich.