Bewohnt in 7 Unterarten die Wälder ganz Europas von Nordspanien, Süditalien und dem nördlichen Balkan bis zur Baumgrenze im Norden Skandinaviens und Finnlands und ist außerdem von Kleinasien und Persien bis nach Nordrussland und Westsibirien verbreitet. Länge 50 - 55 cm, Schwanz 30 cm; Pelz dicht, weich und glänzend, oberseits gelblich- bis dunkelbraun, an Schnauze, Stirn und Wangen licht-braun, an den Körperseiten und am Bauch gelblich, an den Beinen schwarzbraun schattiert; die Kehle und der Unterhals sind oft dottergelb, manchmal aber auch nur weißlichgelb gefärbt, niemals jedoch ist dieser helle Fleck so lang gegabelt wie beim Steinmarder. Sein Lager schlägt der einzelgängerische Baummarder gern in alten Tauben-, Krähen- und Greifennestern, in Eichhörnchenkobeln und hohlen Bäumen auf. Er paart sich im Hochsommer. Seine 3 - 5 Jungen kommen im Mai zur Welt und werden vom Weibchen allein betreut. Je urwüchsiger und unberührter der Wald ist, um so lieber ist er dem Baummarder. Die allgemein verbreitete Ansicht, dass er regelmäßig die Halsschlagader der angesprungenen Tiere zerreiße und zuerst ihr Blut trinke, hat sich als irrig erwiesen. Viel häufiger erwürgt er seine Opfer regelrecht mit den Vorderpfoten und schneidet erst danach den Hals an. Jung eingefangene Edelmarder werden erstaunlich zahm und vertragen sich sogar mit Hunden und Katzen. |