Josefinische Fassion

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Aktueller Flurplan

Flurplan 1644

Flurplan Bernhardsthal 1822, Franziszäische Aufnahme

Josefinische Aufnahme im Bezirk, Artikelfolge in den Heimatkundlichen Beiblättern ab 5/1950, 2 - 5

Ort im Kataster 1822

(aus Zelesnik, Heimatbuch S.54 ff)

Eine ausführliche Zusammenstellung aller Flurnamen mit Angaben über die Lage dieser Fluren verdanken wir der josefinischen Landaufnahme bzw. Fassion aus dem Jahre 1787. Sie enthält auch einige interessante Einzelheiten und soll im folgenden, nur geringfügig gekürzt, wiedergegeben werden.

1.Ortsplatz Bernhardsthal, vom Weißen Kreuz („Berikreuz”) unweit des Ziegelofens bis zum Untern Teich (Hausnummern Nr. 1 bis 132).

2.Hausgärten, nächst um das Dorf liegend.

3.Hanfländer, nächst dem Dorf bis zum obern Brückl bzw. nächst den Hausgärten bis zum obern Teichdamm.

4. Acker in Loßlingen, zwischen Unfrieden und Reinthaler Granitz bzw. von der Unfrieden-Weid bis Reinthaler Grenze, rechts auf die Weingärten, links auf den Obern Teich stoßend.

5.Äcker in Weingartln, von der Reinthaler Grenze bis zu den Sterzäckern.

6.In Krobothenfeld, zwischen Weingartl-Äckern und Lundenburger Straße (= Lundenburger Weg).

7.Sterzäcker, zwischen Weingartläckern und Lundenburger Straße.

8.In Sandlehen, zwischen Lundenburger Straße und Gramath-Weide.

9.In Thaläckern, zwischen Gemeindeweid und Wöhräckern.

10.Wöhr-Lehen, zwischen Thaläckern und den drei Bergen.

11.Thailläcker, zwischen den drei Bergen und der Rabensburger Granitz.

12. In Zünß-Äckern in unteren Schillingen, an der Lundenburger Straße bis zu den Hauer-Ackerln.

13. Zünß-Acker in mittern Schillingen, von den Hauer-Ackerln bis zu den oberen Schillingen.

14.Zünß-Acker in obern Schillingen, von den mittern Schillingen bis zur großen Breiten.

15.Mittern Lehen, neben der Straße bis 7,u den obern Lehen-Ackern.

16.Obere Lehen, zwischen den Mittern Lehen und der Reinthaler Granitz, einerseits an die Thallüssen, anderseits an die großen Breiten stoßend.

17.Thallüssen, zwischen Reinthaler Granitz und Obern Ort bzw. dem Weißen Kreuz.

18.Hauer-Äcker hinter der Breiten beim Hofstadl, zwischen der Weide beim Schaflerhof und den obern Schillingen bzw. zwischen Hofstadl und Hofäckern, einerseits auf die großen Breiten, anderseits auf die Neuriß-Äcker stoßend.

19.Hof-Acker, zwischen Hauer-.Äckern und oberen Schillingen, einerseitsauf die großen Breiten, anderseits auf die Neurißäcker stoßend.

20.Die großen Breiten, zwischen den oberen Schillingen und den herrschaftlichen Hofstadeln, rechts auf die Obern Lehen, links auf die Haueräcker stoßend.

21.Urbaräcker in Neuriß, vom Tiergarten bis zum Hausbrunner Weg, rechts auf das Bernhardsthaler, links auf das Rabensburger Feld stoßend.

22. Urbaräcker am Neuriß, vom Hausbrunner Weg bis zum Wasen gegen die große Remise, einerseits auf die Hutweide, anderseits auf die Lichtenwarther Felder stoßend.

23.Neurißäcker auf der Lämmerweid, bis zu den Lichtenwarther Feldern.

24.Schafmeisteräcker, an den Rabensburger Feldern und am Hausbrunner Weg liegend.

25.Neurißäcker, vom Hausbrunner eden (öden) Weg gegen die Remis und die Reinthaler Felder.

26.Neurißäcker in halben Quanten, zwischen Lichtenwarther Gränitz und den Schafmeisteräckern.

27.In Schafmeisterischen Äckern zwischen halben Quanten und Reinthaler Mühlweg.

28.Urbaräcker, die sogenannten Hausbrunner Breiten, zwischen Schafmeister-.Ackern und Reinthaler Mühlweg.

29.Urbaräcker auf der Bernhardsthaler Mittern Breiten, zwischen Reinthaler Mühlweg und Kleinen Breiten.

30.Urbaräcker auf der Kleinen Breiten, zwischen Mittern Breiten und Obern Lehen.

31.Die Ackerwiesen, zwischen den langen Hauerwiesen und den Wöhrlehen-Ackern, an die Hutweid (lange Wiesenzipf) und Wöhr-Lehen stoßend.

32.Die Langen Wiesen, zwischen den Ackerwiesen und dem Bauernbrückl, auf die Placken-Hutweid und die langen Hauerwiesen stoßend.

33. Die Hauer-Langen-Wiesen, zwischen Ackerwiesen und BauernLangen-Wiesen, an die Ackerwiesen einerseits und die Groamatweid anderseits stoßend.

34.Die Stierwiesen, zwischen Bauernbrückl und Groamatweid, an die Mosangwiesen und die Kronawettweid stoßend.

35.Die Mosangwiesen, vom Bauernbrückl bis zu den Mahrwiesen, einerseits auf die Kronawettweide, anderseits auf die kleinen Bauernwiesen stoßend.

36.Bauernwiesen, von der Auweide bis zur Antenseebrücke, einersei auf die kleinen Bauernwiesen, anderseits auf die Hutweide Untern Bauerwiesen stoßend.

37.Die kleinen Bauernwiesen, von der Plackenweide bis zur Viehtrift gegen die Au, einerseits auf die Mosanger, anderseits auf die großen Bauernwiesen stoßend.

38.Mahrwiesen, von der Thaya bis zur Kohlfahrtweide, einerseits auf die Klebing, anderseits auf die Mosanger stoßend.

39.Die Erleswiesen, von der Thaya bis zur Unterthemenauer Grenz einerseits an den Föhrenwald, anderseits an das Themenauer Waldl stoßend.

40.An Neurißäckern, ein herrschaftliches Buschwaldl oder Rebhühnerremis, an den Neurißäckern vom Tiergarten anfangend.

41.Verschiedene Hutweiden, Bienengärten, Wiesen, Krautländer u Teiche. Darunter u. a.:
Eine Gansweide unterhalb des Dorfes beim Jägerhaus, die Schintergrube genannt. Eine Viehweide bei dem Föhrenwald die „Gronaweth Waide” genannt. Eine Viehweide, die Kohlfahrtweide genannt, nur als Schafweide nutzbar. Bienengarten auf der Kohlfahrtweide. Eine Viehweide bei dem sogenannten „Gisserteuchl”, nur als Schafweide nutzbar. Eine Roßweide unter dem Untern Teich, der Gemeinde allein gehörig. Eine Roßweide bei der Wöhr. Ein Grasgarten nächst dem Wehr, das Feldl genannt (Anton Bohrn Nr. 70). Eine notwendige Viehtrift zwischen des Anton Bohrn Garten und den Teiläckern. Eine Roßweide unter den Aulüssen. Wiesen bei den Krautländern oder Hauerwiesen genannt. Krautländer bei der „Wöhr”. Ein Bienengartl hinter den Krautländern. Eine Hutweide für das Hornvieh, die Auenweide zwischen den „Brucken” genannt. Eine Hutweide für das Hornvieh, auch die Auenweide unter den Bauernwiesen genannt. Eine Hutweide auch für das Hornvieh, die „Finsterey” genannt. Eine Hutweide für das Hornvieh das Schultessische Winkel genannt, samt der Weide beim Katzensee und Hellmer-Partzl. Eine Hutweide für das Hornvieh, die Plackenweide u langen Wiesenzipf genannt. Ein Bienengarten in der Erlau (Egidy Fleckl, Inmann). Ein Bienengarten auch in der Erlau (Kaspar Fleckl Nr. 55). Ein Bienengarten in der Erlau (Jakob Hellmer Nr. 12). Eine notwendige Viehtrift bei dem sogenannten Ribisch-Parztl. Niedern Erleswiesen, eine Herrschaftswiese (nach Feldsberg gehörig). „Herrschaftlicher Teuch, der obere genannt, so als Wiesen fatiert wird, selber eingetrocknet werden kann.” „Herrschaftlicher Teuch, der Kessel Teuch genannt, wird niemals besetzt, weil wegen des aufgehenden schweflichten Wassers die Fische allzeit aufstehen, und kann auch mit keinem andern Erträg fatiert werden, weil selber nicht abgelassen werden kann und ein purer Sumpf verbleibst; mißt 21 19/64 Joch 15 Quadratklafter.” „Herrschaftlicher Teuch, an die Sandlehen anstoßend, der untere Teuch genannt, als Acker fatiert, sandiger Grund.” Herrschaftliche Wiesen, Lehenwiesen genannt, zur Herrschaft Feldsberg gehörig, hinter der Thayabrucken liegend und an den Landshuter Wald anstoßend. Herrschaftliche Lehenwiesen, zur Herrschaft Rabensburg gehörig.

42.Waldungen:

Von der Themenauer und Lundenburger Grenze und der Rabensburger Grenze nächst „dem dasig oberen Revier”.

Herrschaft Rabensburg, ein Föhrenwald, an die Erleswiesen einerseits und die Sandlehenäcker anderseits stoßend.

Herrschaft Rabensburg, der sogenannte Kopankenwald zwischen der Landshuter Grenze und der Thaya liegend und bis zum Rabensburger oberen Wald reichend.

Herrschaft Feldsberg, ein Erlwald, Erlau genannt, neben der Thaya und der Bernhardsthaler Hutweide liegend, ist ein Lichter Wald, welcher zum Teil gegen die Bernhardsthaler Hutweide neu gepflanzt werden muß.

Herrschaft Rabensburg, ein Stück Wald, die Klebing genannt, ist ein vom Wasser ruinierter Maiß, von dem nur 24 Joch als Wald benützt werden können; der Rest, über 69 Joch, werden künftig als sumpfige Graserei verwendet.

Herrschaft Rabensburg, obige Plessen (Waldblößen) von dem ruinierten Klebingmaiß.

Herrschaft Rabensburg, 2 Plessen im sogenannten Kopankenwald, kleine und große Trnowa genannt, nie benützt worden, künftig für die Graserei zu richten.

Herrschaft Rabensburg, eine Plessen im Kopankenwald bei dem Millisch-See (wie die Trnowa beschaffen), eine Plessen, ebenfalls im Kopankenwald, an den sogenannten „Morawskasee” anstoßend.

Michael Mokesch aus Rabensburg, ein Bienengarten in dem Kopankenwald.